Zweitblick

  

Vergiss die Träume nicht !


Emotionen in schlaflosen Nächten
auf Erfüllung hoffend,
wandern in der Unendlichkeit des Seins.
Gauklerhaft in Szene gesetzt das Delirium
der Phantasien und Gedanken,
Tage und Nächte füllend.

Gedankensplitter verglühen Sternschnuppen gleich.
Tagsüber einem Wunschdenken entflohen,
imaginären Luftschlössern zugewandt.
Unerfüllte Wünsche,
nur leere Hüllen bleiben.
Im Schutze der Nacht
abgetaucht in ein sternerfülltes Universum
das keine Grenzen kennt.


Ich suche die Träume.
Die Erfüllung,
die Erlösung von Qualen erhoffend.
Ich finde keine Träume. 
Ohne Aussicht auf Rettung,
die Nacht dreht sich im Kreis.


Die Realität längst aufgebraucht versinke ich.
Versinke in Bildern - und sehe dich.
Versinke in Gefühlen - und spüre dich.
Tauche ein in Augen die Liebe sind.
Dunkel, Unendlich ...
Herzschlag einem Beben gleich durch meinen Körper rast!
Befreie mich!


Im Abgrund des Augenblicks die Erkenntnis:
Ich habe keine Träume mehr!