Zweitblick

Jahreszeiten


Wir waren allein ...
versanken im Ozean der Einsamkeit.
Wochen wurden zu Monaten ...
Schicksalshaft fanden wir ihn, den Anderen in uns selbst.
Erwachten und mit uns die Natur.

Der letzte Schnee geschmolzen
an Orten unserer Zweisamkeit.
Das Eis des Sees gebrochen.
Das Grün das um uns wächst
beflügelt die Gefühle.
Ein zaghafter Griff nach des anderen Hand,
ein erster Kuss.

Sommer zwar,
aber DU bist meine Sonne.
Alles wächst, wir erblühen ...
werden groß im Gegenüber von uns selbst.

Herbstlich stürmische Wolken
verdunkeln den Himmel.
Mir wird kalt.
Die Blätter von den Bäumen
eben noch grün.
Nun trocken und bald zerrieben
im Strom der Zeit.
Zu Staub gewordene Gefühle
wirbeln empor im Wind.
Wo ist unsere Liebe?

Der Winter naht mit Eiseskälte,
das Herz erfriert.
Ich suche deine Wärme,
wer schützt mich?
Den Hort den ich finde -
deine Gedanken,
deine Worte erreichen mich.
Fern zwar und verhalten,
aber genug um wieder aufzustehen
mit frühlingshaften Gefühlen.


Welche Liebe trägt mich?